Trastevere & die Entdeckung der Supplì
Bei meinem letzten Aufenthalt in Rom haben wir im Stadtteil Trastevere gewohnt – einem Viertel voller verträumter Gassen, kleinen Trattorien und lebendigem Nachtleben. Genau dort habe ich zum ersten Mal Supplì al Telefono probiert, den berühmten Rom Streetfood Snack. Ich war überrascht: Diese länglichen italienischen Reisbällchen sind die römische Antwort auf die sizilianischen Arancini – knusprig, gefüllt mit geschmolzenem Mozzarella und ein echtes Stück römische Esskultur.


Zutaten für ca. 12 Stück
- 300 g Risotto-Reis (z. B. Arborio)
- 300 g Rinderhack oder gemischtes Faschiertes
- 1 kleine Zwiebel, fein gehackt
- 2 Knoblauchzehen, fein gehackt
- 400 g passierte Tomaten
- 100 ml Rotwein
- 500 ml Gemüse- oder Rindsuppe (nach Bedarf)
- 1 Lorbeerblatt
- 1 TL Oregano
- 1 TL Zucker (optional)
- Salz, Pfeffer
- 150 g Mozzarella (in kleine Würfel geschnitten)
- 2 Eier
- 100 g Mehl
- 150 g Semmelbrösel
- Öl zum Frittieren
Zubereitung
Für die Füllung der Supplì al Telefono koche ich zuerst ein kräftiges Ragù: Faschiertes mit Zwiebel und Knoblauch in etwas Öl anrösten, mit Rotwein ablöschen und mit passierten Tomaten, Lorbeer und Gewürzen einkochen lassen. So entsteht eine aromatische Sauce, die die Basis für das Gericht bildet.
Den Risotto-Reis lasse ich direkt im Ragù garen, immer wieder mit Suppe aufgießen, bis er bissfest ist und eine feste, fast kompakte Konsistenz hat. Genau das macht die römischen Arancini aus: Der Reis soll formbar sein und das Aroma des Ragù komplett aufsaugen. Anschließend muss die Masse vollständig auskühlen – am besten über Nacht im Kühlschrank.

Supplì formen und frittieren
Aus der kalten Reismasse forme ich längliche Stäbchen, die typisch für Supplì sind. In die Mitte drücke ich ein Stück Mozzarella – er ist das Herzstück, das später für den berühmten „Telefon-Effekt“ sorgt. Danach verschließe ich die Röllchen sorgfältig, damit der Käse nicht ausläuft.

Die Supplì werden wie klassische italienische Reisbällchen paniert: erst in Mehl, dann in Ei und zum Schluss in Semmelbröseln wenden. Im heißen Öl frittiere ich sie goldbraun und knusprig.
In Rom isst man Supplì al Telefono traditionell aus einer einfachen Papiertüte – perfekt für einen Spaziergang durch die Straßen von Trastevere. Zu Hause serviere ich sie gerne als elegante Vorspeise auf dem Teller, zum Beispiel mit einem Klecks Pesto und frischem Basilikum.




Mein persönlicher Tipp:
👉 Der Name al telefono kommt vom Mozzarella: Wenn man hineinbeißt, zieht sich der Käsefaden so weit, dass er aussieht wie eine alte Telefonschnur. Deshalb unbedingt heiß genießen – dann wird der Effekt am schönsten. 📞✨
✨ Für mich sind Supplì al Telefono das perfekte Rom Streetfood: einfach, knusprig, voller Umami und untrennbar verbunden mit den Gassen von Trastevere. Ein Snack, der mich sofort wieder nach Italien zurückversetzt.
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Zubereitungszeit: 60 Minuten
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