Chill & Grill – Letztendlich ist das Leben doch ein Fest

Der Sommer ist nun endlich da und wer hätte gedacht, dass wir ihn doch so entspannt genießen können. Ich kann mich noch gut an den Tag im März erinnern, als beschlossen wurde, dass Geschäfte schließen und wir zuhause bleiben sollen. In diesen 4 Wochen, wo ich zuhause war, wusste man nicht, wie es weiter geht. Könnte man auf Urlaub fliegen? Wie wird es im Job sein oder einfach wie es generell weiter gehen wird. Diese Zeit haben wir hinter uns gelassen und nun blicken wir optimistisch nach vorne.

Wenn der Foodblogger einlädt, muss alles passen

Darum habe ich mich entschieden Freunde einzuladen, um einmal den Alltag und die Sorgen, die diese Zeit mitgebracht hat, zu vergessen – auch wenn es auch nur für einen Abend ist. Ich wollte sie nach Strich und Faden verwöhnen. Der Druck meinerseits war natürlich nicht klein, schließlich erwartet man doch nur das Beste, wenn man bei einem Foodblogger eingeladen ist 🙂 .

Ich versuchte ein komplettes Konzept zu erarbeiten, das durch und durch stimmig ist. Begonnen von der Tischdeko, dem Geschirr, der Getränke, über das Menü, bis hin zu kleinen Gastgeschenken.

Die Entscheidung zur Dekoration viel recht rasch. Ich bin Fan von recyceltem Glas, egal ob Teller, Flaschen oder Vasen. Ich selbst sammle auch alte Flaschen und versuche diese immer wieder einzubinden, weil viele dieser „Altwaren“ einfach zu schade zum Wegwerfen sind. Bei den Blumen habe ich mich für Wildblumen und Wildpflanzen entschieden, da diese auch in den Gerichten vorkommen werden, und natürlich auch weil sie superschön dekorativ sind.

Tischdeko

Möge der besondere Abend beginnen…

Als meine Gäste kamen, habe ich sie natürlich mit einem Drink begrüßt. Dieser war ein Gurken-Gin-Granita, aufgegossen mit Sekt. Ich habe mich dabei für Kattus entschieden. Nein, das ist jetzt keine Werbung, aber lasst mich euch kurz erklären warum. Meine Oma hatte mal in der Sektkellerei gearbeitet und so hatten wir immer genug Kattus-Sekt zuhause, man kann also sagen, dass ich damit aufgewachsen bin. Das Rezept zum Granita findet ihr später auch auf meinem Blog. Es ist ein herrlich leichter, etwas herber, aber durchaus sehr erfrischender Drink. Diesen werde ich sicher nicht zum letzten Mal gemacht haben.

Nachdem meine Gäste auf meiner Terrasse ihre Plätze eingenommen hatten und ich ihnen einen kleinen Gruss aus der Küche serviert habe, wurde von mir auch schon die erste Vorspeise angerichtet. Der Gruss aus der Küche war ein Rote Rüben Biskuit mit Frischkäse und Lachsforelle, garniert mit Schafgabe. Hier schon der erste Ansatz von Wildkräutern.

Als Vorspeise gab es eigentlich nichts anderes als Prosciutto Melone. Allerdings mit folgende Besonderheit… und jetzt kommt einer von Thoms persönlichen Tipps: Ich habe hier die Melone klein geschnitten, leicht mariniert und als Tatar geformt und dann den Prosciutto darauf gesetzt. Das Ganze wurde mit Ribiseln abgerundet und verfeinert – die geben etwas Säure – und Creme fraiche, alles mit Grissini serviert.

Melonentatar mit Prosciutto und Grissini

Ein Zwischengang darf auch mal sein

Zum nächsten Gang gab es ein Zucchini-Gazpacho mit einer mit Kaffeesalz aromatisierten Sahnehaube. Als Beilage dazu Focaccia, welches natürlich auch selbst gebacken war.

Meine selbstgemachte Focaccia
Zucchini-Gazpacho

Weiter geht’s zum Hauptgang

… habe ich mich nicht getraut etwas anderes als Steaks zu servieren. Ich wusste ja, dass meine Damen große Steakfans sind. Nur bei den Beilagen war ich etwas mutiger.

copyright Thomas Grosmann

Es gab eine sommerliche Taboulé mit Wildkräutern, geröstete Eierschwammerl und Ofenkartoffel. Um das Fleisch abzurunden, habe ich noch ein Wildkräuterpesto gezaubert. Ihr könnt euch nicht vorstellen wie meine Ladies geschaut haben, als ich ihnen erzählt habe, aus welchen Zutaten dieses Pesto besteht. Aber auch hier kommt in den nächsten Tagen ein Beitrag dazu.

Dazwischen gab es abwechselnd Wein, Sekt, Bier und Wasser zu trinken, was auch immer meine Gäste wollten.

Natürlich darf das Dessert nicht fehlen. Ich habe in letzter Zeit schon öfters eine Pavlova gemacht und hab mich auch diesmal wieder für eine entschieden – aber nicht die klassische Variante. Diesmal war sie befüllt mit einer Mascarpone-Vanillecreme, getoppt mit Passionsfrucht, Mango und Kiwi. Die Säure der Früchte harmonierte wunderbar mit der süssen Creme.

Zum Dessert gab es passend noch eine Bowle, besser gesagt einen Gin-Basil-Smash. Der hatte schon Wumms 🙂

Nachdem alle gestärkt und satt waren, haben wir uns in unsere kleine Terrassenoase gesetzt, geredet und natürlich auch viel gelacht. Geschlossen habe ich den Abend mit einer Flasche Kattus, dieses Mal Frizzante, denn damit haben wir den Abend schließlich auch begonnen.

Nach dem Grill kommt der Chill

Ein Chill & Grill Abend mit Freunden ist immer etwas Feines

Es war ein durchaus sehr gelungener Abend. Ich ich bin mir sicher, dass es den Gästen gefallen hat. Unsere Terrasse ist auch ein kleines Paradies. Essen bei Sonnenuntergang, Cocktails im Mondschein, jaaa ich denke, ich habe etwas Urlaubsfeeling in den Alltag gezaubert und einfach mal die Zeit vergessen lassen.

copyright Thomas Grosmann

Den Schluss, den ich hier auch ziehen konnte ist, dass ich viel mehr Dinnerpartys machen sollte. Denn es macht mir einen Riesenspass, wenn ich die Leute tatsächlich bekochen und verwöhnen kann, und nicht nur alles poste.

In diesem Sinne hoffe ich, dass ich euch vielleicht auch ein wenig inspiriert hab, mal Freunde einzuladen, Sorgen Sorgen sein zu lassen, die Zeit etwas zu vergessen und gemütlich gemeinsam einen tollen Abend zu verbringen.

Es muss ja nicht immer ein großes Menü sein, vielleicht reicht ja auch schon eine Flasche Sekt, ein bisserl Brot und Öl und einfach die Zeit die man miteinander verbringen kann.

Na? Habt ihr jetzt auch Lust bekommen mit euren Freunden eine Dinnerparty zu veranstalten?


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