Beginnen wir aber mal damit zu klären, was Taboulé ist. Es ist ein Salat aus dem arabischen Raum. Grundlage dafür ist Bulgur oder wie bei mir Couscous.
Couscous wird aus Getreide hergestellt und ist deswegen ein kalorienreicher Sattmacher. Alledings hat er wenig Fett und 5mal soviel Eiweiss wie Kartoffeln, aber vor allem hat er viele Ballaststoffe und Mineralstoffe, unter anderem viel Kalium und Vitamin B3.
Die Legende vom Couscous…
Ihr fragt euch sicher, warum ich im Titel geschrieben habe, dass alles Gute von oben kommt und welchen Bezug es auf mein Gericht hat. Man erzählt sich, dass als im Land der Berber große Hungersnot herrschte, die Engel im Himmel sehr traurig darüber waren. Sie haben deswegen geweint und die Tränen, die auf die Erde fielen, verwandelten sich zu Couscous.
Der Couscous-Salat oder eben Taboulé genannt, besteht aus wenigen einfachen, aber nicht minder guten Zutaten. In der Regel verwendet man Petersilie oder Koriander, Tomaten, Frühlingszwiebel, Olivenöl und Zitronensaft, gewürzt mit Salz, Pfeffer und Pfefferminze. Diese mag ich leider gar nicht so gern, genauso wie Koriander.
Was passiert, wenn wir das Grundrezept etwas umändern?
Wenn ihr meinen Beitrag mit dem Wildkräuter Pesto gelesen habt, seht ihr wieviele gesunde und vor allem gute Kräuter einfach so vor unserer Haustüre wachsen. Deswegen habe ich die Petersilie bzw. den Koriander einfach durch Schafgarbe, Löwenzahn und Brennessel ersetzt.
Aber genug geredet, jetzt wollen wir mal eine leckere Taboué zubereiten.
Copyright: Thomas Grosmann
Zutaten
- 150g Couscous
- 200 ml Gemüsesuppe
- 4 Tomaten
- 2 Frühlingszwiebel
- Saft und Zeste einer Limette
- 1 Bund Wildkräuter und gerne auch ein paar Blüten
- hochwertiges Olivenöl
- Salz, Pfeffer
- „Heisser Feger“ Gewürz von Gewürze am Naschmarkt, hier sind unter anderem getrocknete Tomaten, Knoblauch und Chili drinnen.
Zubereitung
Du Zubereitung ist sehr schnell und easy. Beginnen wir damit den Couscous zu kochen, wobei, im Grunde kochen wir den Couscous nicht, wir lassen ihn ziehen. Dazu bringen wir die Suppe zum Kochen und gießen diese über den Couscous und lassen ihn gut 10 Minuten ziehen. In dieser Zeit rühre ich auch nicht um.
Jetzt schneiden wir alle unsere Zutaten, begonnen mit den Tomaten. Hier nehme ich auch die Kerne raus, da der Salat sonst zu flüssig wir. Ebenso schneiden wir die Frühlingszwiebel.
Die Limette waschen wir, reiben etwas von der Schale ab und pressen sie dann aus.
Mein persönlicher Tipp:
Bei den Wildkräutern ist es mir wichtig nochmals zu sagen, dass ihr bitte nur Wildkräuter sammelt, die ihr kennt. Wascht diese und tupft sie etwas trocken, dann schneidet ihr diese klein, wie wenn ihr Petersilie klein schneiden würdet.
Der nächste Arbeitsschritt ist mein liebster. Rührt jetzt mal den Couscous durch. Er sollte körnig sein und nicht aneinander kleben.
Jetzt fügen wir alle anderen geschnittenen Zutaten hinzu, würzen mit den Gewürzen und geben Zitronensaft und das Olivenöl dazu. Achtet auch auf die Qualität des Olivenöls.
Endspurt
Jetzt rührt ihr alles gut durch und kostet mal. Ihr werdet sofort merken, wieviel Kraft und Geschmack die Wildkräuter, die viele für Unkraut halten, schmecken. Kostet und würzt nach Belieben. Ich lassen den Salat gerne etwas stehen bevor ich ihn serviere, sodass dieser gut durchziehen kann.
Na, was meint ihr? Liest sich das Rezept nicht schon super einfach und super lecker? Vielleicht achtet ihr mal bei eurem nächsten Spaziergang bewusst auf die Pflanzen die überall rundherum wachsen und bekommt Interesse mein Rezept auszuprobieren.
So, meine Lieben! Lasst es euch schmecken!
Zubereitungszeit: 20 Minuten
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