Wildes Pesto aus Helden der Natur

In diesem Beitrag möchte ich euch auf eine, für mich, sehr aufregende Reise mitnehmen. Ich werde euch heute zeigen, wie man aus Wildkräutern ein natürliches, leckeres Pesto für wenig Geld zaubern kann. Wie es dazu kam, werde ich euch in diesem Beitrag erklären.

Natur bewusst entdecken und erkennen

Ich bin ja ein begeisteter Wanderer und Naturliebhaber. Es gibt nichts Schöneres für mich, als an freien Tagen in der Natur zu sein und diese zu entdecken und zu erkunden. Dazu habe ich mir auch eine praktische App heruntergeladen, mit welcher man Pflanzen bestimmen kann. Neugierig wie ich bin, habe ich fast jedes Grashalm auswerten lassen und das Ergebnis ist einfach unglaublich.

Versucht mal bewusst auf der Strasse, auf dem Weg zum Bus oder in eurem Hinterhof die Pflanzen anzusehen, die dort wachsen. Auf dem Bild unten habe ich euch mal ein paar Beispiele von Wildkräutern abgebildet, die ihr sicher kennen werdet.

Wildkräuter
copyright Thomas Grosmann

Beginnen wir oben in der Mitte und wandern im Uhrzeigen weiter:

  • Löwenzahn
  • Klee
  • wilde Möhre
  • Spitzwegerich
  • Brombeerblätter
  • Breitwegerich
  • Brennessel
  • Schafgabe

All diese Wildkräuter habe ich nach wenigen Metern in einem Park gefunden. Wenn man einzelne dann genauer erkundet, stellt man fest, dass diese so viel mehr können, als nur schön am Wegrand blühen. Die Blätter des Breitwegerich sind ein guter Ersatz für Mangold. Die zarten Blätter der Schafgarbe sind nicht nur dekorativ auf Salaten, sondern machen sich auch sehr gut in Salzen und Saucen. Über die Brennessel müssen wir ja nicht mehr sprechen, ein guter Brennessel-Spinat ist schon etwas Leckeres.

Jetzt zeig’ ich euch erst einmal das Rezept zu meinem Pesto, welches nicht nur zu Pasta passt, sondern auch toll auf Fleisch schmeckt oder einfach als Brotaufstrich verwendet werden kann.

Zutaten:

  • eine Handvoll Wildkräuter nach Wahl – ich hatte Brennessel, Schafgarbe, Brombeerblätter, Löwenzahl und Klee
  • 3 El Pekannüsse
  • grobes Salz
  • Olivenöl

Ich habe bei meinem Pesto absichtlich auf Knoblauch verzichtet um den natürlichen Geschmack der Wildkräuter herauszuarbeiten und auch keinen Parmesan reingetan.

Wildkräuter Pesto
copyright Thomas Grosmann

Auf die Plätze, fertig, zubereiten!

Beginnen wir damit, die Kräuter zu waschen und dann geben wir alles in einen Mixer oder Cutter und mixen es mit dem Öl gut durch. Achtet darauf, dass genug Öl dabei ist. Ich verwende lieber grobes Salz, da sich dieses langsamer auflöst. Wenn ihr das Pesto abgeschmeckt habt, könnt ihr es in Gläser füllen.

Mein persönlicher Tipp: Achtet darauf, dass das Pesto immer mit genug Öl bedeckt ist. Das macht es länger haltbar.

Nachhaltigkeit ist wichtig

Wildkräuter Pesto
copyright Thomas Grosmann

Früher habe ich immer neue Gläser verwendet, weil ich dachte, dass diese optisch schöner waren, aber jetzt verwende ich alle möglichen alten Gläser, die ich zuhause habe. Es muss ja nicht sein, immer wieder neue Gläser zu kaufen. Könnt ihr euch noch an meine Tischdeko von Chill and Grill erinnern? Hier hatte ich der Nachhaltigkeit zu Liebe, nur recyceltes Glas und Gläser verwendet die ich bereits zuhause hatte und Blumen, die ich ebenso beim Sammeln der Wildkräuter gefunden hatte.

Die Natur gibt uns so viel und wenn man sich genauer mit ihren Ressourcen befasst, werden wir erkennen, dass diese auch durchaus gut schmecken. Abgesehen davon, dass man immer frische, selbstgemachte und saisonale Produkte zuhause hat, die man zu diversen Anlässen verschenken kann.

Aber Achtung! Es gibt auch nicht genießbare Wildkräuter, deswegen ist hier, sowie auch beim Schwammerlsuchen Vorsicht geboten. Verwendet, wie ich, eine App oder nehmt nur Wildkräuter mit, bei denen ihr euch sicher seid, dass sie ungefährlich sind – wie zB. Brennessel, Löwenzahn, Gänseblümchen , Klee oder Scharfgarbe.

Wildkräuter
copyright Thomas Grosmann

Ich hoffe, ich konnte euch ein wenig auf meinen kleine Reise durch die Wildkräuter mitnehmen. Oft ist nicht viel Zauberei dabei und ich denke mir, es macht auch Spass die Wildkäuter auf den Wiesen zu entdecken, sie zu bestimmen und sie zu sammeln. Wer kein Pesto daraus machen will, kann auch seine Speisen damit verzieren.

Naaaa, was meint ihr? Keine Hexerei oder? Es würde mich freuen, wenn ich euch jetzt etwas inspiriert habe und viele leckere Gerichte bei euch entdecken darf

Zubereitungszeit: 10 Minuten


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