In der kalten Jahreszeit angekommen, brauchen wir Speisen die uns nicht nur schmecken, sondern auch das Herz wärmen.
Lange Zeit habe ich mich geweigert Nudelteig oder gar Nudeln selbst zu machen. Nach diesem Rezept kann ich voller Stolz sagen: „Es ist wirklich keine Hexerei dabei.“ Und ich bin überzeugt, ihr könnt das auch!
In diesem Rezept zeige ich euch, wie schnell und einfach ihr Nudeln oder andere Teigwaren zu Hause selber nachmachen könnt.

Bei der Wahl des Schinkens habe ich mich diesmal für den finnesreichen, mit italienischen Trüffel veredelten, Trüffelschinken von Berger Schinken entschieden. Damit werden wir die Ravioli füllen und dazu feine Salbei-Nussbutter, breite Bohnen und, zur Jahreszeit passend, Maroni zubereiten.

Zutaten
für 2 Portionen
- 1 Packung Trüffelschinken
- 70g eingelegte Steinpilze
- 100g Champignons
- 1 kleine Zwiebel
- 2 Knoblauchzehen
- 4 EL Ricotta
- 10 Salbeiblätter
- 100g Butter
- 100g breite Bohnen
- 10 eingelegte Maroni
- 200g Hartweizengrieß – doppelt gemahlen
- 5 Dotter
- Salz und Pfeffer
Zubereitung
Wir beginnen damit den Nudelteig herzustellen. Dafür brauchen wir nur 2 Zutaten: Semola (das ist doppelt vermahlener Hartweizengrieß) und Dotter. Für die vegane Variante verwendet ihr statt zweiterem Wasser, aber da wir Schinken verwenden, machen wir den guten Teig mit Eidotter. Dieser Teig ist dann auch kräftiger in der Farbe.
Am besten gebt ihr die Semola auf ein Holzbrett und macht eine Grube hinein. In diese Grube gebt ihr die Eidotter. Jetzt braucht ihr etwas Geduld. Beginnt damit, die Eidotter mit einer Gabel zu verquirlen und dann erst langsam von innen nach außen mit dem Semola zu verbinden. Dieser Vorgang wird ein wenig dauern.
Ruhezeit muss sein
Sobald sich Semola und Dotter gut verbunden haben, könnt ihr mit der Hand weiter kneten. Der Teig sollte gut 10-15 Minuten geknetet werden. Sollte der Teig zu trocken sein, einfach etwas Wasser hinzu geben aber mit Vorsicht, sonst wird er wieder zu schlatzig. Dem Teig dürft ihr dann mindestens 1 Stunde Ruhezeit gönnen.

einfache Füllung mit mega Geschmack
Für die Füllung unserer Ravioli habe ich mich für etwas recht Einfaches, aber absolut Köstliches entschieden. Da wir den tollen Trüffleschinken verwenden und das Aroma nicht übertönen wollen, werden wir auch nicht viel zusätzlich würzen.

Zwiebel und Knoblauch werden klein geschnitten und in etwas Öl angebraten. Währenddessen schneiden wir auch den Trüffelschinken, die Steinpilze und Champignons klein.
Diese Zutaten kommen nun auch mit in die Pfanne und werden angebraten.
Anschließend gebt ihr die angebratenen Zutaten in eine Schüssel und fügt den Ricotta hinzu. Rührt alles gut durch. Mit Salz und Pfeffer noch würzen und bis zur Weiterverarbeitung kalt stellen.
Damit aus unserem Nudelteig Ravioli werden, müssen wir ein paar weitere Schritte erledigen. Dazu den ausgeruhten Teig in 4 gleiche Stücke teilen. Legt einen Teil auf eure Arbeitsfläche, die anderen verpacken wir wieder, damit diese nicht austrocknen.
Wie ihr den Teig ausrollt bleibt euch überlassen. Ihr könnt eine Maschine verwenden oder ein Nudelholz. Ich habe ein Handgerät zum Wälzen verwendet. Stellt euch auf folgendes ein: der Teig sollte recht dünn werden. Achtet darauf auch immer etwas Semola darüber zu streuen, damit der Teig nicht kleben bleibt.
Wenn ihr nun 2 Bahnen ausgerollt habt, können wir zum Füllen beginnen. Dazu nehmt ihr dann immer einen Esslöffel der abgekühlten Fülle und platziert sie auf einer Teigbahn. Lasst dazwischen immer wenige Zentimeter Abstand. Legt die 2. Bahn auf die erste und stecht nun die Ravioli aus. Alternativ könnt ihr auch ein Rad dazu nehmen.

In einem Topf bringt ihr nun Salzwasser zum Kochen. Parallel dazu beginnen wir in einer tiefen Pfanne die Butter zu schmelzen. Diese lassen wir leicht anbräunen und fügen die Salbeiblätter hinzu. Die zurechtgeschnittenen, breiten Bohnen im Salzwasser gut 5 Minuten kochen. Diese kommen dann zur Salbeibutter in die Pfanne, ebenso die Maronen.
Die selbst gemachten Ravioli ins kochende Salzwasser legen und für 6 Minuten kochen. Nach der Kochzeit die Ravioli in die Pfanne zu den anderen Zutaten legen und gut darin schwenken.
Beim Anrichten habe ich noch ein paar Haselnussbrösel darüber gestreut und frische Sprossen. Je nach Gusto könnt ihr natürlich gerne mit Parmesan servieren.
Da dieses Gericht sehr edel und elegant ist, eignet es sich bestens als Weihnachtsgericht oder als festliches Essen für einen Adventsonntag.
Lasst es euch schmecken! Ich bin mir sicher, dass der vollmundige Geschmack euch und eure Gäste begeistern wird!
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Zubereitungszeit: 120 Minuten
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