*𝑷𝒓𝒐𝒅𝒖𝒌𝒕𝒑𝒍𝒂𝒛𝒊𝒆𝒓𝒖𝒏𝒈*
Worauf ich nicht nicht so Lust habe, ist einfach Fisch mit Gemüse ins Backrohr zu legen und zu grillen. Keine Frage, auch sehr lecker, aber ich wollte etwas anderes ausprobieren: FISCHLABERL. Diese könnt ihr, so wie ich, mit Gurkensalat essen oder auch in einen Burger geben und eine geile Fischburger-Kombi damit zaubern.
Warum sollten wir regelmäßig Fisch essen?
Fisch ist nicht gleich Fisch und jeder Fisch enthält einen unterschiedlichen Fettgehalt. Fische wie LACHS, MAKRELE oder HERING weisen einen hohen Fettgehalt auf, im Gegensatz zu KABELJAU, SCHOLLE und CO mit einem eher geringeren. Diese Fette sind mehrfach ungesättigt und zählen somit zu den „guten“ Fetten. Aber abgesehen davon liefern marine Lebewesen viele Vitamin, Mineralstoffe und wichtige Spurenelemente wie JOD, KALIUM, KALZIUM und PHOSPHOR.
Wichtig bei der Zubereitung von Fisch ist, dass diese wenig Bindegewebe besitzen und somit nicht lange garen müssen. Übergart man Fisch, wird er schnell trocken oder die einzelnen Segmente zerfallen.
Die Auswahl meiner Fische war Lachs, Thunfisch und Kabeljau, da diese eine gute (gesunde) Mischung ergeben.

Zutaten
für 2 Portionen
- 125g Lachs
- 125g Kabeljau
- 50g Thunfisch
- 1 Ei
- 2 El Mandelmehl oder alternativ Semmelbrösel
- 1 Frühlingszwiebel
- 1 Zitrone
- 2 El Parmesan
- Grillfisch oder Alpenfisch von Gewürze am Naschmarkt, weil hier schon alles drinnen ist, was ich mag: wie etwa Knoblauch, Rosmarin, Dill, Salz usw.
- 1 Gurke
- 1 Becher Sauerrahm
- 2 Knoblauchzehen
- frischer Dill
- Salz, Pfeffer
Zubereitung
Die Zubereitung ist, wie so oft bei mir, schnell in ein paar wenigen Schritten erklärt.
Die Fische sollten vorab gereinigt und wenn notwendig entgrätet werden. Bei meiner Auswahl entfällt das, da weder der Lachs noch der Kabeljau beim Kauf Gräten hat. Der Thunfisch ist aus der Dose.
WICHTIG: Achtet beim Kauf darauf, dass ihr, wenn möglich regionale Fische kauft oder welche, die ein FSC Siegel haben. Je kürzer der Transportweg, umso eher ist die Frische garantiert. Außerdem ist es ökologisch nachhaltiger, wenn Lebensmittel nicht quer über den Kontinent gefahren werden müssen.
Die Fische schneidet ihr nun in kleine Stücke. Ihr müsst sie nicht ganz klein schneiden oder mixen, da es sonst zu breiig ist. So bleibt mehr „Biss“ in den Laberl.
Nachdem die Fische geschnitten sind bzw. der Thunfisch abgeseiht ist, schneiden wir die Frühlingszwiebel klein und geben diese zu den Fischen.

Zitrone passt doch immer zum Fisch, oder?
Zu unserer Fischmasse fügen wir noch die Gewürze, den Parmesan und das Mandelmehl hinzu und kneten alles gut durch. Für etwas Frische, könnt ihr ein paar Zitronenzesten unterrühren. Solltet ihr Fische aus dem TK verwenden, achtet bitte darauf, dass diese nicht zu viel Wasser lassen. Die Laberlmasse lassen wir nun gut etwas durchziehen.
In der Zwischenzeit bereiten wir unsere Dill-Gurken zu. Bei der Frage, ob man die Gurke schälen soll oder nicht, gibt es keine Antwort. Ich schäle sie nicht immer, da hier viele Nährstoffe darin stecken. Solltet ihr sie auch nicht schälen, wascht sie vorher gut ab. Die Kerne könnt ihr herauskratzen, wenn ihr diese nicht mögt.
copyright Thomas Grosmann copyright
Jetzt halbieren und schneiden wir die Gurke in ca. 5 mm breite Stücke. Den Knoblauch pressen oder schneiden wir und vermengen ihn mit dem Sauerrahm und der geschnittenen Dille. Die Sauerrahm-Masse schmecken wir noch mit Salz und Pfeffer ab. Dieses darf leicht überwürzt sein, da die Gurke viel aufnehmen wird. Auch hier geben wir etwas Zitronensaft dazu. Die geschnittenen Gurken vermengen wir mit dem Sauerrahm und lassen ihn gut durchziehen.
Seid mutig in der Präsentation und gerne kreativ
Im letzten Schritt formen wir unsere Laberl aus der Fischmasse und braten diese in etwas Öl heraus. Achtet darauf, dass das Öl nicht zu heiss wird. Die Fischlaberl sollen langsam von beiden Seiten braun werden. WICHTIG: Achtet darauf, dass diese nicht zu lange in der Pfanne sind, da sie sonst trocken werden.
Beim Anrichten könnt ihr euch wieder austoben. Egal ob ihr die Fischlaberl stapelt, oder so wie ich mit dem Gurkensalat anrichtet. Oder separiert die Laberl. Seid mutig, denn es werden euch keine Grenzen gesetzt.
Und schon kann geschlemmert werden.
Zubereitungszeit: 45 Minuten
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