*𝑷𝒓𝒐𝒅𝒖𝒌𝒕𝒏𝒆𝒏𝒏𝒖𝒏𝒈*
Draussen ist es nebelig und kalt und das Wetter verleitet dazu Kekse backen zu wollen und heissen Kakao zu trinken. Oftmals leidet das Gemüt auch unter diesen Wetterbedingungen, doch da habe ich ein tolles Rezept für euch, das euch wieder aufpeppelt! Schnappt euch (mindestens) eine Portion leckeres Fregola Risotto, setzt euch gemütlich an den Tisch und geniesst dieses köstliche Soulfood. Der Begriff „Soulfood“ bedeutet eigentlich etwas anders. Mittlerweile ist es bekannt als „Seelenwärmer“ bzw. „Essen für die Seele“.
Für mein Nudelrisotto verwende ich den Chili Schinken aus dem Hause Berger Schinken. Nicht nur durch seine hervorragende Schinkenqualität besticht er, sondern auch durch seine angenehme leichte Schärfe. So rundet er dieses Gericht perfekt ab.

Warum eigentlich Nudel-Risotto? Ja, weil Fregola wird aus Hartweizengrieß hergestellt und ist somit quasi eine Nudelsorte. Solltet ihr keine Fregola finden – nicht jeder Supermarkt führt sie -, könnt ihr alternativ auch Reisnudeln verwenden. Abgerundet mit dem leckeren Schinken, gebackenen Kohlsprossen und den Pilzen ein wunderbares Herbstgericht.
Die Zubereitung ist sehr ähnlich, wie die eines klassischen Risottos, nur mit dem Unterschied, dass die Fregola schneller gekocht ist als Risottoreis.

Zutaten
für 2 Personen
- 1 Pk Chili Schinken
- 200 g Fregola Sarda
- 120 ml Weisswein
- 650 ml Gemüsesuppe
- 200 g Kohlsprossen
- 1 Schalotte
- 2 Knoblauchzehen
- 4 Kräuterseitlinge
- 4 Zweige frischer Thymian
- 2x 50 g Parmesan
- 1 EL Butter
Zubereitung
Dieses Rezept gehört wieder in die Kategorie „15 Minuten Gerichte von Thom“ – perfekt also, wenn es mal wieder schnell gehen muss.
Knusprig-knackige Kohlsprossen
Wir beginnen damit die Kohlsprossen zu reinigen und zu halbieren. Gebt sie in eine Auflaufform, gießt etwas Öl darüber und würzt sie mit Salz und Pfeffer.
Gebt auch 50g vom gerieben Parmesan dazu und vermengt alles gut. Damit unsere Kohlsprossen knusprig, käsig, lecker werden, gebt sie bei 170 Grad gut 20 Minuten in euer Backrohr.

Fregola Risotto – kein Stress mit Rühren
Wie in der Einleitung bereits erwähnt, wird unser Gericht hier wie ein klassisches Risotto zubereitet. Dazu schälen wir zu Beginn die Schalotte und den Knoblauch. Ich verwende jetzt übrigens häufiger Schalotten, da diese etwas feiner und eleganter im Geschmack sind. Ebenso schneiden wir die Kräuterseitlinge in Spalten.

In der Schinkenpackung befinden sich meist 6-7 Scheiben des Schinkens. Nehmt davon 4 Blatt und schneidet diese in kleine Stücke.
Nehmt eine tiefe Pfanne zur Hand und erhitzt diese. Gießt dann etwas Öl hinein um die Pilze darin anzubraten. Gebt das Öl immer erst in die heisse Pfanne, damit das Öl nicht unnütz heiss wird.
Wenn die Seitlinge schön braun angebraten sind, gebt ihr sie aus der Pfanne auf einen Teller und stellt sie warm.
Wir kochen auch gleich in der selben Pfanne weiter. Gießt wieder etwas Öl hinein und lasst nun Schalotte und Knoblauch leicht glasig anlaufen. Ich verwende oft diesen Ausdruck, aber weiss gar nicht ob ich ihn je erklärt habe. „Glasig anlaufen“ bedeutet soviel wie: anbraten, aber nicht dunkel werden lassen.
Wenn Schalotte und Knoblauch dann glasig sind, geben wir den Schinken mit dazu und lassen diesen ebenfalls etwas Farbe annehmen. Dieser darf ruhig Röstaromen entwickeln.
Nach ein paar Minuten geben wir die ungekochte Fregola in die Pfanne und rühren kurz durch und löschen es dann gleich mit dem Weisswein ab. Dies lassen wir kurz einkochen. Der Wein sollte fast verkocht sein.

Da es sich um eine kleine Menge Wein handelt, geschieht dies recht bald und wir gießen auch gleich mit der Gemüsesuppe auf. Alles mit Salz und Pfeffer würzen, den Thymian abrebeln und mit in die Pfanne geben. Reduziert die Hitze und lasst euer Risotto für gut 7-8 Minuten einkochen. Rührt dabei gelegentlich um.
Nach der Kochzeit sollte das Risotto zwar eingekocht und weich sein, aber noch etwas Flüssigkeit in der Pfanne haben. Gebt nun den restlichen Parmesan und ein Stückchen Butter dazu und verrührt es gut. Hier entsteht das typische „Schlotzige“, wie ein leckeres Risotto eben sein soll.



Bei einem Risotto ist es wie bei einer Carbonara, da gehört eigentlich kein Schlagobers hinein. Diesen Fehler habe ich früher gemacht, aber man lernt ja auch dazu.
Ich sag‘ euch was: „Unser Fregola Risotto ist schon servierfertig.“ Teilt die Menge auf 2 Teller auf und toppt sie mit den gebratenen Seitlingen und den knusprigen Kohlsprossen aus dem Backrohr. In der Schinkenpackung sollten noch Schinkenblätter übrig sein. Diese könnt ihr auch noch zum Verfeinern darauf verteilen. Und wenn ihr so Käseliebhaber seid wie ich, dann könnt ihr noch frischen Parmesan darüber streuen.
Lasst es euch so richtig gut schmecken! Ich bin mir sicher, das wird es! Vielleicht interessiert es euch ja und ihr schaut auf meinem Instagram Channel vorbei. Dort findet ihr u.a. einen Reel, wo ihr sehen könnt, wie einfach und schnell die Zubereitung geht, so wie viele andere Inspirationen für eure nächste Kochsession!
Zubereitungszeit: 25 Minuten
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