Endlich! Der Bärlauch blüht und wächst… und dies ist immer ein gutes Zeichen. Warum? Denn dann wird es Frühling. Auf meinem Block… äh, Blog findet ihr bereits eine Vielzahl an Rezepten mit diesem wilden Knoblauchgewächs und dennoch werde ich nicht müde damit neue Rezepte für euch zu kreieren.

„Plant based“ oder „Veganazing“ sind Wörter die wir in diesem Jahr und sicherlich auch darüber hinaus immer wieder hören werden. Worum geht’s? Im Grunde ganz einfach: mehr Gemüse und vegane Produkte verwenden. Ich finde ja, das Wort „vegan“ ist teilweise schon leider ein Schimpfwort geworden, bzw. wird es zu negativ eingesetzt.
Mir persönlich geht es hierbei nicht darum sich rein plant-based (auf Deutsch: „pflanzenbasiert“) zu ernähren, sondern einfach darauf zu achten, was man isst und sich dabei die Frage zu stellen, ob es notwendig ist, jeden Tag Fleischprodukte zu essen. Ihr bekommt von mir hier sicherlich keinen Vortrag über Ernährung, aber früher oder später werden wir uns darüber Gedanken machen und handeln müssen, um nachhaltig mit unseren (limitierten) Ressourcen zu leben, ohne große Abstriche machen zu müssen. Denn schließlich wollen wir auch genießen.
Und aus diesem Grund möchte ich euch dieses Gericht vorstellen, das ihr mit gutem Gewissen genießen könnt. Denn es ist nicht nur vegan, sondern wird aus regionalen und saisonalen Zutaten zubereitet. Und das Wichtigste… der Geschmack passt! Und WIE er passt! Seht selbst.

Zutaten
für 2 Portionen
- Handvoll frischer Bärlauch
- 230g Kichererbsen aus der Dose
- 100g Champignins
- Saft einer Zitrone
- 1 Knoblauchzehe
- 1 kleine Schalotte
- 1/2 TL Salz, Pfeffer nach Wunsch
- 1/2 TL Cumin
- 1 EL Tahin (Sesampaste)
- 1 Bund frische Petersilie und weitere Kräuter nach Wahl
- Öl nach Bedarf
- frisches Wurzelwerk nach Wahl – ich hatte 2 Karotten, 2 gekochte rote Rüben, 1 Stück Sellerieknolle, 1 Pastinake, 2 gelbe Möhren
- veganer Sauerrahm
Zubereitung
Das Gemüse braucht etwas länger im Backrohr, deswegen würde ich empfehlen damit zu beginnen. Ich habe die Karotten, Möhren und das andere Wurzelwerk einfach sauber abgewaschen und gar nicht erst geschält. Die rote Rübe war ja schon vorgekocht. Einfach alles in Streifen oder mundgerechte Stücke schneiden und in einer Auflaufform mit etwas Öl marinieren. Leicht salzen und dann geht es auch schon ins Backrohr. Hier empfehle ich euch 180 Grad und es wird etwa 25-30 Minuten dauern bis das Gemüse weich bzw. bissfest ist.
Wie bin ich drauf gekommen Pilze in den Humus zu geben? Ganz einfach. Ich hatte sie noch zu Hause im Kühlschrank. Ausserdem kommt beides aus dem Waldboden und das könnte nicht nur vom Konzept her gut funktionieren.
Hummus mit Pilze-Kick
Die Pilze reinigen und anschließend in gröbere Stücke schneiden, ebenso die Schalotte schälen und den Bärlauch grob zusammenschneiden.
Dies braten wir in einer Pfanne an, bis es etwas Farbe bekommt. Die Pilze sollen nicht ganz so roh sein.

So entsteht Ruck-Zuck Humus
Die nächsten Schritte sind schnell und einfach erklärt. Seiht die gekochten Kichererbsen aus der Dose ab, aber hebt euch das Aquafaba (die Flüssigkeit) auf. In einen Mixer gebt ihr nun die Kichererbsen, die restlichen Gewürze, das Tahin, den Saft der Zitrone, Petersilie samt Stängel und die gebratenen Pilze mit dem Bärlauch aus der Pfanne.

Für mehrere Minuten gut pürieren. Damit der Humus wieder cremiger wird, fügt ihr Öl und das Aquafaba aus der Dose nach Bedarf zu.
Achtet aber darauf, dass ihr nicht zu viel davon nehmt, denn sonst wird der Humus zu flüssig.
Jetzt noch mit Salz und Pfeffer würzen. Ich sage das zwar immer dazu, aber eigentlich verwende ich so gut wie nie Pfeffer.
Kontrolliert zwischendurch auch immer das Gemüse im Backrohr. Mein persönlicher Tipp: etwas Wasser dazugeben, so gart das Gemüse etwas schneller.
Ist das Gemüse gut gegart, nehmt ihr es aus dem Backrohr. Auf einen Teller verteilt ihr als Basis den Humus und darauf legt ihr jetzt das gegrillte Gemüse. Als Topping gebt ihr noch etwas veganen Sauerrahm oder Joghurt darüber und verfeinert den Teller noch mit frischer Petersilie und Sesamöl.
Und das war es auch schon wieder. Nicht ganz ein 15 Minuten Rezept, wie sonst – das Gemüse braucht halt länger zum Garen, aber es zahlt sich aus zu warten, ihr werdet sehen. Den Humus könnt ihr 2-3 Tage im Kühlschrank aufheben, aber ich verspreche euch, solange wird er nicht halten.
Ich wünsche euch einen guten Appetit mit diesem veganen Low Carb-Gericht, das sich übrigens aufgrund der geringen Kalorienzahl bestens zum Abnehmen eignet. Und wenn ihr noch Lust auf mehr habt, auf meinem Instagram findet ihr viele weitere tolle Rezepte.
Zubereitungszeit: 30 Minuten
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2 Gedanken zu “Der Grillgemüseteller mit Bärlauch-Champignon-Humus für den Frühling”