Grün, Grüner, Grünes Thai Curry in nur 30 Minuten

Beim Curry scheiden sich die Geister. Wir diskutieren zu Hause immer wieder, ob es MIT oder OHNE Kokosmilch gemacht wird. Fakt ist, ich habe es gerne mit Kokosmilch, weil ich es einfach so mag. Aber, ob ich in diesem Rezept Kokosmilch verwende, verrate ich euch später.

In meinem Rezeptbeitrag, wo es um Grillgemüse ging, habe ich euch über plant-based Küche erzählt und da Curry für mich ein typisch veganes Gericht sein kann, zählt es genauso dazu..

copyright Thomas Grosmann

Kurz nur: das Curry ist ein Gericht in einer sämigen Sauce das mit Zugabe von Gewürzen und Gemüse bzw. Fleisch gekocht wird. Und noch was Interessantes: in vielen Currys ist gar kein Currypulver drinnen! Wie jetzt? Auch wenn es im Supermarkt „Currypulver“ zu kaufen gibt, das durch die Kolonisten anglisierte Wort „Curry“ wird vom tamilischen kari abgeleitet und bedeutet so viel wie „Fleisch/Beilage zum Reis„. Und in Thailand wird schlichtweg der scharfe Chili als Curry bezeichnet.

Und jetzt klären wir noch die Frage nach der Kokosmilch. In 80% der Rezepte aus den süd(ost)asiatischen Ländern wird Kokosmilch verwendet, nicht nur im sehr beliebten Thai Curry, sondern auch in Gegenden wie Malaysia, Japan oder Westindien. Also liege ich mit meiner Vorliebe gar nicht so daneben. Also verwenden auch wir Kokosmilch in unserem Rezept hier.

Ob mit oder ohne Kokosmilch, unverzichtbar sind aber Gewürze wie Kreuzkümmel, Koriandersaat, Koriander, Ingwer, Knoblauch und Senfkörner.

In diesem Rezept stellen wir zuerst eine Paste her, die wir dann zum Würzen für unser grünes Thai Curry benötigen. Wenn ihr dieses nicht komplett aufbraucht, könnt ihr es im Kühlschrank gut verschlossen lagern.

für die Thai Curry Paste:

  • 1 Bund Petersilie oder Koriander
  • 3 Frühlingszwiebeln
  • 3 cm Ingwer
  • 1 TL Miso
  • 1/2 TL Salz
  • 3 Knoblauchzehen
  • 1 scharfe grüne Pfefferoni
  • 2 Kaffirlimettenblätter
  • je 1/2 TL Koriandersaat und Kreuzkümmel ganz
  • 1 EL Ahornsirup
  • 2 EL Essig
  • etwas Öl

restlichen Zutaten:

  • 250 ml Kokosmilch
  • 250 ml Gemüsesuppe
  • 6 Stangen Spargel
  • 50 g Erbsen
  • 1/2 Lauch
  • Handvoll Babyspinat
  • Handvoll Champignons
  • Babymais aus dem Glas
  • etwas Öl

Zubereitung

Die Zubereitung gliedert sich in 2 Schritte. Schritt 1 ist die Herstellung der Paste, Schritt 2 das Thai Curry kochen. Bei der Paste habe ich noch etwas Babyspinat reingegeben, dieser verändert den Geschmack nicht wirklich, aber aber gibt eine leuchtende, grüne Farbe.

Die Herstellung der Paste erfordert kein grosses Können. Am Anfang war ich auch abgeschreckt, aber ihr werdet sehen, es funktioniert schnell. Bei fertigen Pasten sind dann oft Zutaten und Zusatzstoffe enthalten, die man so nicht möchte. Hier könnt ihr eure Paste individuell personalisieren.

Die Ruck-Zuck Thai Paste

Achtung! Jetzt müsst ihr wirklich gut aufpassen. Für die Paste nehmt ihr alle oben genannten Zutaten, reinigt diese, schneidet sie grob zusammen und püriert sie. That’s it. Füllt die Paste bis zur Weiterverarbeitung in ein Glas ab.

copyright Thomas Grosmann

Schritt 2 genauso leicht wie Schritt 1

In diesem Schritt reinigen wir das Gemüse und schneiden es uns in Stücke, wie wir sie wollen. Ich habe mich wieder mal für grünen Spargel entschieden, Blattspinat, Erbsen, Babymais, Lauch und Champignons.

copyright Thomas Grosmann

Beim Spargel habe ich die Enden gekürzt und dann gedrittelt, die Schwammerl in Scheiben, den Lauch in Ringe und den Mais in schräge Stifterl.

Ich mag es, wenn sich am Teller farblich bis’l was tut und das Gemüse sich in der Schneideform von einander unterscheidet.

Bei der Auswahl des Gemüses könnt ihr natürlich frei entscheiden, was ihr am liebsten in euer Currygericht haben wollt.

Nehmt nun einen grosse Pfanne oder noch besser einen Wok zur Hand und fügt etwas Öl hinzu. Bratet dann das Gemüse nach und nach scharf an und fügt bei Bedarf etwas Wasser hinzu. Lasst es weich garen.

Wenn das Gemüse gegart ist, nehmt es wieder aus der Pfanne und gebt dann etwa 3-4 EL eurer eigenen Thai Curry Paste in die heisse Pfanne und lasst dies kurz anbraten. Giesst mit der Kokosmilch auf und fügt ebenso die Gemüsesuppe bei. Dies lasst ihr nun 10 Minuten einkochen.

Nach diesen 10 Minuten Kochzeit fügt ihr das Gemüse der Sauce hinzu und lässt es nochmals für 5 Minuten auf mittlerer Stufe köcheln.

Und dann geht es auch schon ans Anrichten. Als Beilage könnt ihr Reis, Nudeln oder, so wie ich, schnelles Naanbrot servieren. Mit einer Limette toppen, denn etwas extra Säure schadet dem Curry nicht. Ganz im Gegenteil.

So, jetzt dürft ihr aber endlich Genießen! Ich wünsche euch einen guten Appetit mit diesem veganen Low Carb-Gericht, das sich übrigens aufgrund der geringen Kalorienzahl auch bestens zum Abnehmen eignet. Und wenn ihr noch Lust auf mehr habt, auf meinem Instagram findet ihr viele weitere tolle Rezepte aus aller Welt!

Zubereitungszeit: 30 Minuten


Oder stöbert hier mal durch meinen Blog für mehr köstliche Rezepte:



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