Stöcklkraut mit gerösteter Paprikacreme nach traditioneller Hausmannsart

Wenn die Beilage zum Star am Teller wird. Das gibt es nur bei mir! Was meine ich damit? Das Stöcklkraut ist die beliebteste und beste Beilage zum Schweinsbraten, aber diesmal darf es selbst im Saftl braten und am Teller im Zentrum glänzen. Aber vorher erzähle ich euch noch ein bisschen was über das Stöcklkraut.

Die Idee zum Rezept kam mir, als ich eine alte Kochsendung im TV angesehen hatte, wo Kraut verarbeitet wurde.

Darunter auch das Stöcklkraut, das ursprünglich aus der oberösterreichischen Traditionsküche stammt. Es heisst so, weil es am “Stöckl” gekocht bzw. verarbeitet wird. Der Stöckl ist nichts anderes wie der Stamm oder Strunk innen drin.

copyright Thomas Grosmann

Ich hab mich dazu entschieden eine Paprikacreme dazu zu machen. Im Burgenland sagt man auch die “magyarische Dreifaltigkeit” dazu, denn diese besteht hauptsächlich aus nur drei Zutaten: Paprika, Tomaten und Zwiebel. Diese rösten wir zuerst im Backrohr, da sie etwas Farbe und Röstaromen bekommen müssen.

Vom Bärlauch-Humus hatte ich auch noch etwas über, den habe ich prompt dazu serviert, gemeinsam mit einem Kräuter-Miso-Dip. Alles wunderbar frisch, wunderbar herrlich, wunderbar lecker. Gehen wir weiter zu den Zutaten.

copyright Thomas Grosmann

Zutaten

für 2 Portionen

  • 1 kleiner Weisskraut Kopf
  • 2 rote Paprika
  • 3 Tomaten
  • 1 grosse Zwiebel
  • 150g Wurzelwerk nach Wahl
  • 500ml Gemüsesuppe
  • 5 EL Sauerrahm od vegane Alternative
  • 3 EL Frischkäse, vegan oder normal
  • 1 TL Kümmel
  • 1 TL Misopaste
  • Salz und Pfeffer
  • frische Kräuter
  • Öl
  • etwas Essig

Zubereitung

Das Kraut schneiden wir samt Strunk in etwa 8 Spalten. Achtet darauf, dass diese nicht zu dick sind, damit sie später gut durchbraten. Die Krautspalten braten wir mit etwas Öl in einer Pfanne von beiden Seiten scharf an.

Währenddessen schneidet das Wurzelwerk eurer Wahl in kleine Würfel.

Kümmel tut dem Kraut und magen gut

Das Backrohr auf 180 Grad aufheizen. Habt ihr das gesamte Kraut angebraten, gebt die Spalten in eine Auflaufform, streut das klein geschnittene Wurzelwerk darüber, würzt es mit Salz und Kümmel und giesst die Suppe in die Form. Dies schiebt ihr nun für gut 25-30 Minuten ins Rohr. Während der Garzeit mehrmals mit dem Saft übergießen und wenden, sodass es gleichmäßig Farbe bekommt.

copyright Thomas Grosmann

Für den Kräuterdip vermengt ihr den Sauerrahm mit der Misopaste und den Kräutern und stellt ihn zur Seite. Wenn ihr den Bärlauch Humus nicht mehr übrig habt, findet ihr das Rezept hier. Alternativ könnt ihr auch ein Pesto eurer Wahl nehmen.

Leckere Röstaromen für den Geschmack

Die Paprikacreme ist fast genauso schnell hergestellt wie das Kraut verarbeitet war. Schneidet dafür die Paprika, Tomaten und die Zwiebel klein, gebt sie in eine Auflaufform und begiesst diese mit etwas Öl. Und nun ab ins Backrohr zum Kraut dazu.

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Das Gemüse ist fast gleichlange im Backrohr, also etwas gut 25 Minuten. Es soll wirklich schön Farbe annehmen und oben leicht verbrannt sein.

Haben wir die gewünschte Farbstufe erreicht, geben wir das Röstgemüse in ein hohes Gefäß, fügen den Frischkäse hinzu und pürieren alles fein.

Jetzt noch mit Salz und Pfeffer abschmecken und fertig ist die Creme. Sollte euch etwas von der Creme übrig bleiben, könnt ihr diese als Pastasauce verwenden.

Und nach gut 40 Minuten bringen wir zusammen, was zusammen gehört. Es geht ans Anrichten. Ich finde ja, dass Paprika und Kraut ein perfektes Duo abgeben.

Beim Anrichten würde ich euch empfehlen, zuerst die Sauce auf den Teller zu verteilen, das Kraut darauf zu setzen und mit etwas Bratensaft zu verfeinern. Und als Krönung zum Schluss noch mit dem Bärlauch-Humus und dem Kräuterdip abrunden.

Ich verspreche euch, beim Anrichten läuft euch schon das Wasser im Mund zusammen – so wie bei mir.


Schaut mal in Ruhe mein Instagram Profil an. Dort findet ihr u.a. einen Reel, wo ihr sehen könnt, wie kinderleicht und rasch die Zubereitung ist. Vergesst nicht zu liken und teilt meinen Content gerne mit euren Freunden, denn einfache Rezepte hat jede:r gern und kann jede:r gebrauchen.

Zubereitungszeit: 45 Minuten


Weitere Rezepte, Kinderleicht oder nicht, gibt es noch hier:



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